Homöopathie- Webinar mit Matthias Klünder und Matthias Strelow
vom 10. – 11. November 2023
Professor Schulz, Soziologe, zitiert sinngemäß aus seinem Eingangsvortrag
auf der Konferenz „Debattengipfel““, in dem er ein Gespräch mit einem l
angjährig tätigen Hautarzt wiedergab:
„Wenn Menschen chronische Hauterkrankungen haben, landen sie über
kurz oder lang bei einem Naturheilkundler, oft mit Erfolg.“ „Wie erklären
Sie sich das?“ „Wenn ich mal die möglichen wissenschaftlichen
Erkenntnisse mit dem Weltall vergleiche, sind wir Naturwissenschaftler
ungefähr beim Mond. Die Naturheilkundler haben offensichtlich Wissen
jenseits davon, ohne dies wissenschaftlich begründen zu können.“
Um dieses Wissen in der homöopathischen Analyse von Hautkrankheiten
soll es in diesem Seminar gehen. Als HomöopathInnen wissen wir, dass
wir nach der inneren Ursache fahnden müssen, dass das, was wir auf
der Hautoberfläche sehen, nur der Endpunkt einer langen Entwicklung ist.
Die Frage „was war vor dem Beginn der Hauterkrankung“ liefert uns oft
das Material, mit dem wir arbeiten können. Dabei müssen es nicht immer
„materielle“ Erschütterungen sein – z.B. Impfungen, Operationen,
Medikamente etc. – auch heftige Gemütsthemen können uns „aus der Haut
fahren lassen“. Darunter schauen wir auf die Konstitution, die Dispositionen
und Empfindlichkeiten, die zu entsprechenden Erkrankungen neigen.
Hier ist hilfreich, mit Hilfe von Analysewerkzeugen wie „Mind of pathology“
Zugang zu den konstitutionellen und miasmatischen Ursachen der
Hauterkrankungen zu finden. Darüber hinaus haben wir es mit PatientInnen
zu tun, die uns berichten, dass sie schon mit dieser Hauterkrankung auf die
Welt gekommen sind, dass es ihr „Familienerbe“ ist, dass dann in die
Analyse mit einbezogen werden muss. Manchmal spiegelt uns das Hautbild
direkt ein Mittel wieder. Wir sehen z.B. ein Ekzem, das eine ganz bestimmte
Farbe, bestimmte Modalitäten, vielleicht sogar einen auffallenden Geruch
hat und das es sich an einem bestimmten Ort befindet.
Oftmals ist das Hautgeschehen jedoch eher diffus, die Modalitäten nicht
ausgeprägt, die Orte vielschichtig, das Hautbild nicht klar erkennbar.
Hier haben wir es also mit „einseitigen“ Erkrankungen zu tun, die
schwieriger in der Behandlung sind.
Daraus ergeben sich folgende Fragen:
Was sind die zielführenden Symptome in der Fallanalyse?
Wie lassen sich unterschiedliche Hauterkrankungen miasmatisch
zuordnen? Welche psychischen und familiären Auslöser und
Dispositionen sind zu beachten? Welche konstitutionellen Merkmale
können bei der Fallanalyse hilfreich sein? An diesen beiden Tagen
werden sich Matthias Klünder und Matthias Strelow mit
Fallanalysen von Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis,
Abszessen, gutartigen Hautwucherungen beschäftigen. Zusätzlich
werden Arzneimittel, auch sogenannte „kleinen“ Hautmittel betrachtet,
die wir manchmal vernachlässigen, obwohl diese doch eine große
Hilfe bei Hauterkrankungen leisten können.
Matthias Klünder, Jg. 1965, Heilpraktiker, seit 1990 Praxistätigkeit
in Hamburg.
Mitbegründer und Dozent der Schule der Homöopathie in Hamburg.
Langjährige Dozententätigkeit an der Akademie für Homöopathie in Gauting
sowie an weiteren Homöopathie-Schulen in Deutschland und in der Schweiz.
Leitung von Supervisionsgruppen (auch online) in Hamburg seit 1996.
Autor des Buches „Leitlinien der miasmatischen Symptome“.
Zahlreiche Publikationen in verschiedenen homöopathischen Fachzeitschriften.
Viele Jahre Seminartätigkeit zur Predictive Homoeopathy und Methodenvielfalt
in der Homöopathie im deutschsprachigen Raum.
Seit 2006 beschäftigt sich Matthias Klünder intensiv mit Dr. Prafull Vijayakars
Predictive Homoeopathy. Er bietet zu diesem Thema Einführungsseminare
und Weiterbildungen für Fortgeschrittene an.
Dies ist bereits das sechste Seminar von Matthias Klünder
in der Schweiz. Matthias Strelow, Jg. 1958, dreijährige Ausbildung
an der DH-Heil-praktiker-Fachschule in Hamburg.
Seit 1992 Niederlassung als Heilpraktiker in Hamburg in einem
Team von 3 Homöopathen.
Wichtige Lehrer: Rajan Sankaran, Dr. Praful Vijayakar, Gerhard Risch,
Jeremy Sherr. Seit 1992 Dozent für Klassische Homöopathie in Hamburg.
1996 Mitbegründer der „Schule der Homöopathie“ in Hamburg und bis
heute in dessen Schulleitungsteam. Langjähriger Vorsitzender von
„Homöopathen ohne Grenzen“ und „Homeopaths Worldwide“.
Abschluss des Studiums an der „University of Central Lancashire“
(UCLAN) als Master of Science in Homeopathy im September 2011.
Lehrtätigkeit in Europa, Asien und Afrika. Mitautor des Buchs
„Das Mostar-Projekt. Homöopathie zwischen Krieg und Hoffnung.
Verschiedene Veröffentlichungen. Registrierter Therapeut,
Dozent und Supervisor der Stiftung Homöopathie Zertifikat (SHZ).
Datum 10. – 11. November 2023
Zeiten Freitag, 09.00 – 12.30 Uhr / 14.00 - 18.15 Uhr
Samstag, 09.00 – 12.30 Uhr / 13.30 – 16:00 Uhr
(total 14 Seminarstunden)
Kosten CHF 390.—
Anerkennung
Das Seminar lehnt sich an die Weiterbildungsreglemente
der Verbände und des EMR an.
