Intesteinales Mikrobiom und funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen
Referent: Michael Martin, Heilpraktiker
Inhalt:
Zwischen Gastrointestinaltrakt und dem Zentralnervensystem
existiert eine enge, wechselseitige Kommunikation.
Eine instabiles, intestinales Mikrobiom, eine erhöhte
Permeabilität der Darmschleimhaut sowie Aktivierungen des
Darmimmunsystems können über entsprechendes
„Kommunikationskanäle“ emotional-affektive und kognitive
Prozesse im Gehirn beeinflussen und damit zur Entstehung
neuropsychiatrischer Symptome beitragen. So wundert es nicht,
dass funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen häufig mit
psychischen Begleitsymptomen wie Depressionen,
Angststörungen und Reizbarkeit einhergehen.
Da mit den üblichen Diagnoseverfahren bei vielen
der Betroffenen keine körperlichen Ursachen für die
Beschwerden gefunden werden, werden letztlich
somatoforme Störungen unterstellt.
Mit Hilfe aktueller Laborparameter können Störungen
der auch als „Darm-Gehirn-Achse“ bezeichneten
Kommunikationskanäle sichtbar gemacht werden.
Und wenn Zusammenhänge sichtbar und verständlich werden,
können wir auch korrigierend eingreifen. Schlussendlich können
wir dadurch unseren „depressiven Abdominalpatienten“ doch
noch kausale Hilfe zukommen lassen und dazu beitragen,
dass ein beschwerdefreies Leben möglich wird.
Der Vortrag stellt die aktuelle Entwicklung der
molekulargenetischen Mikrobiom-Analyse vor,
zeigt die Zusammenhänge zwischen ZNS und Darm
am Beispiel funktioneller Magen-Darmstörungen auf
und beschreibt die vielfältigen diagnostischen und
therapeutischen Möglichkeiten, die heute der
Naturheilpraxis zur Verfügung stehen.
Intestinales Mikrobiom und funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen,
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